Konstanz – die Stadt am See
Konstanz ist wohl eine der schönsten Städte Deutschlands – und das nicht nur, weil sie am Bodensee liegt. Hier in der ehemaligen Freien Reichsstadt fällt man auf Schritt und Tritt über Zeugnisse der Geschichte.
Vom 6. Jahrhundert bis zum Jahr 1827 war Konstanz Bischofssitz des grössten deutschen Bistums.
1153 hielt Kaiser Barbarossa einen Reichstag in Konstanz ab, 1507 dann Kaiser Maximilian. Von 1414 – 1418 tagte das Kirchenkonzil in den Mauern der alten Stadt, wählte einen neuen Papst und verbrannte den böhmischen Reformator Johannes Hus auf dem Scheiterhaufen.
Die Habsburger unterwarfen 1548 die dann nicht mehr Freie Reichsstadt. Goethe besuchte Konstanz zweimal, 1779 und 1788 – für ihn der schönste Weg, nach Italien zu kommen.
Ohne Kriegsschäden genommen zu haben, wird die Stadt 1945 den französischen Truppen übergeben. 1982 schliesslich wird die gesamte historische Altstadt en bloc unter Denkmalschutz gestellt.
Die Konstanzer arbeiten schon immer an dem Image ihrer Stadt. Nicht nur Ferienziel und historische Idylle wollen sie sein. So wurde 1966 die Universität (mit 8 Fakultäten) gegründet; die hiesige Fachhochschule hat neun Fachbereiche.
So profitieren die Schüler der Physiotherapie – Schule vom studentischen Leben in der Stadt. An Kneipen, Cafés, Kulturzentren und Konzerten mangelt es hier nicht.
Manche Neider behaupten, es sei hier zu oft neblig. Zugegeben – manchmal ist das so. Dafür rechnen wir hier die herrlichen Föhntage doppelt, an denen der See mit dem Himmel streitet, wer das schönere Blau besitzt; Tage, an denen die Berge herüberwinken und das Schweizer Land grasgrün blitzt, Tage eben, wo alles so leuchtet, dass man nur gutgelaunt sein kann.